Tipps fürs Gendern
Sind Sie mit der Vorgabe konfrontiert, Ihren Text in gendergerechter Sprache zu schreiben? Sie finden das aber mühsam oder es fehlt Ihnen schlicht die Zeit?
Falls gewünscht, unterstütze ich Sie gern dabei, Formulierungen zu finden, die sowohl gendergerecht als auch gut lesbar sind.
Hier ein paar allgemeine Tipps:
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Nutzen Sie, falls möglich, geschlechtsneutrale Formulierungen: Mitarbeitende, Lehrpersonen, Kundschaft.
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Vermeiden Sie es, (zu) unterschiedliche Strategien in ein und demselben Text zu verwenden: Schülerinnen und Schüler, Schulsozialarbeiter*in, Sekretär_in
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Denken Sie darüber nach, ob das Alternieren eine Lösung sein kann: Physiotherapeuten und Ärztinnen
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Nutzen Sie den Genderdoppelpunkt, er ist diskreter als etwa der Genderstern: Wissenschaftler:innen
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Überlegen Sie sich, wie Sie mit Komposita umgehen und entscheiden Sie sich, ob Sie diese auch gendern wollen: kund:innenfreundlich oder doch nur kundenfreundlich?
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Nutzen Sie Mehrzahl- statt Einzahlformen, wenn Sie sich für Paarformen entscheiden: alle Kundinnen und Kunden anstatt jede Kundin und jeder Kunde
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Nutzen Sie Mehrzahl- statt Einzahlformen, wenn Sie sich für ein Genderzeichen wie den Doppelpunkt entscheiden und der Inhalt es zulässt: die Schreiner:innen anstatt die/der Schreiner:in
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen.
Mark Twain
Aus meiner Sicht ist dieses Zitat genau so unsinnig, wie es gleichzeitig schön und lustig ist: Denn die Wortebene ist nur einer von sehr zahlreichen Aspekten, die es beim Schreiben zu berücksichtigen gilt. Interessanterweise finde ich das Zitat trotzdem regelmässig und völlig unkommentiert auf den Websites von Dienstleistenden im Bereich Text.
