KI und Co.
KI spielt eine immer grössere Rolle in den Texten, die Kund:innen mir anvertrauen. Meine eigene Dienstleistung allerdings ist weitestgehend KI-frei. Hier erfahren Sie, was das ganz konkret bedeutet.
KI in meiner eigenen Arbeit
Gerne versichere ich Ihnen: Ich korrigiere jeden Text von A–Z eigenhändig.
Eine kleine Rolle spielt KI lediglich bei der Schlusskontrolle, für welche ich das Word-Add-in Duden-Mentor nutze. Dieses greift zwar hauptsächlich auf Duden-Wissen zurück, nutzt aber insbesondere im Bereich der Zeichensetzung auch KI. (Und interessanterweise ist die Treffsicherheit der Empfehlungen in den KI-unterstützten Bereichen vergleichsweise gering. Es gilt also zu verhindern, dass sich auf diesem Weg plötzlich Fehler einschleichen.)
Wie ist es dabei ums Thema Datenschutz bestellt? Duden schreibt diesbezüglich: «Die für die Textprüfung an unseren Prüfservice übermittelten Texte werden ausschließlich für diesen Zweck verwendet und nach erfolgter Prüfung sofort gelöscht.»
Sollten Sie dennoch Bedenken haben, lassen Sie mich das gern wissen: Ich kann auch auf die Schlusskontrolle mit Duden-Mentor verzichten.
KI bei meinen Kund:innen
Meine Kund:innen nutzen KI auf unterschiedlichste Weise. Zum Beispiel erreichen mich zunehmend Bücher, die in einem kreativen Prozess mithilfe von KI formuliert wurden. Natürlich nutzen auch Studierende KI rege.
Was bedeutet das für die Qualität der Texte?
Mich erreichen sowohl sehr gute als auch ziemlich schlechte Texte, die KI-unterstützt erarbeitet wurden.
Ein wichtiger Punkt ist aus meiner Sicht die Transparenz. Manchmal erfahre ich nur zufällig, dass KI hinzugezogen wurde und es ist dann oft auch nicht klar, in welcher Art und Weise. In anderen Fällen wird ganz klar kommuniziert, welche Inhalte wie genau KI entlockt wurden – etwa, indem die konkreten ChatGPT-Prompts aufgeführt werden. Mein Eindruck diesbezüglich lässt sich in einer einfachen Formel fassen: Je transparenter der Umgang mit KI, desto überzeugender das Resultat.
Für viele Kund:innen spielt KI eine wichtige Rolle als Formulierungshilfe. Eindrücklich fand ich ein Beispiel einer Masterarbeit von einem Nichtmuttersprachler, die in einem langen und offenbar sehr sorgfältigen Prozess auch mithilfe von KI erarbeitet wurde: Die Formulierungen waren insgesamt weit besser als bei vielen Muttersprachler:innen. In anderen Fällen führt die Verwendung von KI allerdings dazu, dass sich in einem Text dann komplett fehlerfreie (mit KI-Unterstützung erarbeitete) Passagen abwechseln mit Absätzen, die vor Fehler nur so triefen.
Problematisch wird es aus meiner Sicht insbesondere dann, wenn es nicht gelingt, die Möglichkeiten und Grenzen von KI abzuschätzen.
Auch lehne ich immer wieder Aufträge ab, bei denen KI eine wichtige Rolle spielt: etwa aus berufsethischen Gründen (Beispiel: ‹menschliche› Umformulierung einer vollständig KI-generierten Diplomarbeit) oder wenn sich Erwartungen als unrealistisch entpuppen.
